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Sie sind der Hingucker auf jeder Party und bei so ziemlich allen beliebt: Die Rede ist von Macarons. Die kleinen häppchengrossen Baisergebäcke, die wie kleine Burger aussehen, sind bei uns vor allem als Luxemburgerli von «Sprüngli» bekannt. Auch wir können ihnen nicht widerstehen und müssen sie bei jeder Gelegenheit essen – oder eben selber machen. In diesem Rezept erklären wir euch das Grundrezept für die Macarons. Ihr könnt für die Füllung und die Färbung aber natürlich euren persönlichen Geschmack hinzufügen.

Macarons sind schwierig, aber nicht unmöglich

Bevor ihr loslegt, möchten wir euch warnen. Macarons sind kleine Biester, die gerne nicht nach unserer Pfeife tanzen. Darum ist es sehr wichtig, dass ihr euch bei der Zubereitung ganz genau an die Mengenangaben hält. Und weil sie so fragil sind, solltet ihr euren Backofen im Vorfeld sehr genau kennen. Falls er etwas älter ist und beispielsweise an einigen Stellen heisser wird, solltet ihr das bei der Verteilung der Macarons auf eurem Backblech miteinbeziehen. Damit sie alle gleichzeitig aufsteigen, muss eine gleichmässige Hitzeverteilung stattfinden.

Macarons: Unsere Tipps

Mengenangaben beachten. Seid hier bitte sehr pingelig, denn schon wenige Gramm zu viel oder zu wenig, entscheiden darüber, ob sie so perfekt werden, wie ihr es gerne hättet.

Eiweiss steifschlagen. Für die Mischung sollte das geschlagene Eiweiss steife Spitzen bilden (gut erkennbar in unserem Video weiter unten). Überschlägt es am Anfang nicht zu sehr. Das führt nämlich dazu, dass ihr zu viel Luft im Teig habt. Und das wiederum führt zu bröckeligen Macarons.

Weicher Teig. Habt ihr das Eiweiss mit dem Mehl, den gemahlenen Mandeln und dem Zucker und Salz gemischt, solltet ihr sehr vorsichtig den Teig vom Rand der Schüssel aus zur Mitte hin «umschlagen». Die Luft sollte dem Teig langsam entweichen. Überschlägt ihn daher nicht zu sehr – sonst wird er zu flüssig. Die Gefahr: Die Macarons steigen nicht. Am Ende sollte der Teig auf dem Spachtel eine schöne 8 machen. (Siehe Bild weiter unten).

Luftblasen loswerden. Sind die Macarons auf dem Blech, könnt ihr es ein bis zweimal auf einem harten Untergrund aufschlagen. So entweichen die Luftblasen, die im Teig waren.

Lebensmittelfarbgel. Die kleinen Diven mögen es nicht zu feucht. Verwendet daher lieber ein Färbungsgel, damit das Risiko eines flüssigen Teigs minimiert wird. Ausserdem bewirkt das Gel, dass die Farben kräftiger werden.

Fehler, die mit Macarons passieren können

Sie steigen nicht: Möglicherweise war der Teig zu flüssig. Versucht ihn das nächste Mal nicht zu oft umzurühren.

Sie bröckeln oder sind hart beim Backen: Hier war wohl zu viel Luft im Teig.

Das Sieben vergessen: Damit der perfekte Teig entsteht, solltet ihr hier alle Zutaten mindestens zweimal sieben.

Improvisieren: Bitte nicht! Die Gefahr steigt, dass die Macarons nicht steigen und luftig leicht werden.

Vor dem Backen nicht trocknen lassen: Damit die Oberfläche nicht beim Backen aufknackt, muss sie antrocknen. Ihr könnt sie an einem ruhigen, trockenen Ort für 30 bis 60 Minuten stehen lassen. Fahrt dann mit einem Finger ganz sanft über einen Macarons. Hat sich eine Schicht gebildet, sind sie backbereit.

Macarons

Himmlische Macarons

Ein Grundrezept für luftig leichte Macarons.
Vorbereitungszeit 20 Min.
Zubereitungszeit 1 Std. 30 Min.
Backzeit 14 Min.
Gericht Macarons
Portionen 20 Stück

Equipment

  • mehrere Schüsseln
  • Sieb
  • Spatel
  • Handmixer

Zutaten
  

Macarons Teig

  • 60 g gemahlene Mandeln (weiss)
  • 40 g Mandelmehl
  • 100 g Eiweiss
  • 1 Prise Salz
  • 35 g Puderzucker
  • Lebensmittelfarbe (Gel)

Füllung

  • 150 g weiche Butter
  • 50 g weisse Schokolade
  • 80 g Puderzucker

Anleitungen
 

Macarons Teig

  • Siebt das Mandelmehl und die gemahlenen Mandeln 1- bis 2-malin einer Schüssel nacheinander. Mit einem Schneebesen könnt ihr die beidenZutaten vermischen. Achtung: Nur langsam mischen, da die Zutaten sonst zufeucht werden und verkleben.
  • Siebt auch den Puderzucker.
  • Schlägt das Eiweiss langsam und fügt etwas Salz und Puderzuckerhinzu. Da Macarons mit einer französischen Meringue zubereitet werden, sollte das Eiweiss glänzen und die Spitzen steif werden.
  • Fügt dem steifen Eiweiss nach und nach die Mandelmischung hinzu.
    Unser Tipp: Nehmt einen Teigschaber und hebt die Menge von innen nachaussen zum Schüsselrand hin zu. Drückt den Teig an den Schüsselrand. Wiederholt den Vorgang, bis ihr mit dem Schaber und dem Teig eine 8 bilden könnt. (Teig hat dann die perfekte Konsistenz) Während des Vorgangs fügt ihr die Lebensmittelfarbe – wenn erwünscht – hinzu.
  • Nach dem Mischen gebt ihr den Teig in eine Spritztüte.
  • Drückt dann etwa 3 cm grosse Teigrondellen auf euerBackpapier. Es ist einfacher, wenn ihr vor der Zubereitung bereits dieRondellen vorgezeichnet habt. Eine Vorlage könnt ihr übrigens auch im Handelkaufen.
  • Schlägt jetzt die Backbleche ein paar Mal auf einen hartenUntergrund, damit mögliche Luftblasen entweichen können. Mit einem Zahnstocherlassen sich weitere Luftblasen aufstechen.
  • Macarons etwa 30 bis 60 Minuten an einem trockenen Ortstehen lassen, bis die Oberfläche einen Film gebildet hat.
  • Backofen auf 145 Grad Celsius bei Ober- und Unterhitzeanschalten, Macarons anschliessend für 12 bis 14 Minuten backen lassen. Jetzt sollten die charakteristischen Füsschen entstehen.
    Macarons nach backen
  • Macarons nach dem Backen herausnehmen und samt Backpapier vom Blech auf eine kalte Fläche legen. So lassen sie sich besser vom Papierlösen.

Füllung

  •  Zubereitung Füllung:
    Weiche Butter schlagen, bis sie hell und cremig wird.
  • Schokolade flüssig werden lassen und dazu mischen.
  • Anschliessend Puderzucker beimischen.
  • Wer möchte, kann hier noch Lebensmittelfarbgel beimischen.
  • Falls ihr Macarons mit Geschmack machen möchtet, könnt ihr beispielsweise Himbeerstückchen oder Geschmackstropfen der Füllung beigeben.
  • Die Füllung in eine Spritztüte geben und auf eine Seite der erkalteten Macarons spritzen. Danach den oberen Teil des Macarons leichtdarauflegen.

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